Webseitenbetreiber trauen sich nicht mehr Links zu setzen

Mit jedem neuen Update, das Google an seinem Suchalgorithmus vornimmt, tritt eine große Verunsicherung bei den Webseitenbetreibern ein, was denn neuerdings von Google belohnt bzw. bestraft wird. Das führt sogar dazu, dass exzellent platzierte Seiten, die sich ihr Ranking seit Jahren auf 'natürliche' Weise verdient haben, plötzlich in eine Schieflage geraten können und die erfahrenen Webmaster hinter diesen Sites ratlos zurücklassen.

Was lange Zeit als 'gut' und 'richtig' galt, scheint dann plötzlich 'böse' und 'falsch' zu sein. Die Freude, sich im Laufe der Zeit ein gutes Standing dank ordentlicher Linkstruktur auf der eigenen Website sowie wertvoller Backlinks vertrauenswürdiger anderer Homepages aufgebaut zu haben, weicht purer Verwirrung. Jeder einzelne ausgehende wie eingehende Link wird hinterfragt. Manch einer hat schon in einer ersten Schockreaktion alle ausgehenden Links von seiner Seite entfernt bzw. andere gebeten, bestehende Backlinks zu löschen oder aber auch die Keywords, die auf den Ankertexten liegen, ändern zu lassen - aber wer weiß schon, ob dann nicht gerade dieser Versuch, korrigierend in das Abrutschen einer Site eingreifen zu wollen, wieder dazu führt, dass man 'abgewatscht' wird?

Fast schon beruhigend mag da erscheinen, dass das Schicksal für 'unnatürliche' Links abgestraft zu werden, auch ganz bedeutende Websites treffen kann. So hat es auch schon eine absolute 'authority' getroffen, also eine Seite, der Google eine herausragende Bedeutung und Vetrauenswürdigkeit für ihr Themengebiet zuschreibt. So ist die altehrwürdige BBC schon unter den Verdacht geraten, sich unnatürlicher Links zu bedienen.

Links sind das, was das Internet so spannend und wertvoll macht. Aus ihnen entsteht nicht nur ein logisches Geflecht aus zusammenhängenden Informationen, sie sorgen auch für Aktion und Interaktion, sie sind einer der wichtigsten Aspekte, in denen sich Informationen aus dem Internet von Informationen aus Printmedien unterscheiden. Und eigentlich ist es ja auch genau das, was Google honorieren will - zumindest, sofern man nach seinen (unbekannten) Spielregeln spielt.

Muss man also wirklich immer wieder die Links auf seinen Seiten hinterfragen, auch wenn man sich sicher ist, dass diese vollkommen unverdächtig sein sollten, als unnatürlich eingeschätzt zu werden? Oder verzichtet Ihr sogar auf wichtigen Seiten auf externe Links, um jeder Gefahr aus dem Wege zu gehen? Wir sind gespannt auf Eure Meinung!

Bildquelle: © Wissmann Design - Fotolia.com