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Google launcht heute AMP

24-02-2016
Accelerated Mobile Pages nennt sich ein Open Source Projekt, durch das sich mobiler Content schneller abrufen lässt.

Und heute, 24. Februar 2016, fällt der Startschuss dafür. Die Idee hinter AMP ist, Code einfach zu halten, so dass Inhalte schneller dargestellt werden können. Das klingt zunächst einleuchtend, bringt aber auch viele Einschränkungen mit sich. So unterstützt AMP z.B. kein Javascript, was die Möglichkeiten der Gestaltung von Web-Content einengt. Das trifft vor allem auf Werbeflächen zu, deren Aufbau tatsächlich zu den großen Zeitfressern beim Laden einer mobilen Seite zählt. Trotzdem wird die Initiative von fast allen Big Playern der Medienbranche weltweit unterstützt. Auch wenn Google eine Bevorzugung von AMP-Seiten beim Ranking verneint, so sind kurze Ladezeiten ein wichtiger Rankingfaktor für mobilen Content. Von daher wird sich AMP also doch auf die Suchmaschinenergebnisse auswirken. Zudem wollen die Medienanbieter verhindern, dass sie immer mehr mobile Nutzer verlieren, weil diese zunehmend auf Content aus dem mobilen Netz verzichten und sich vermehrt den Apps zuwenden.

Dem Nutzer bringt AMP ein deutlich verbessertes Surferlebnis. Von beachtlichen 85% schnelleren Ladezeiten spricht Google. Die wichtigsten Inhalte einer Site werden innerhalb kürzester Zeit dargestellt, aufwändigere Bestandteile laden sozusagen nach. Wahrscheinlich werden im Zuge von AMP auch neue Werbeflächen entstehen, die dann vom eigentlichen Content nicht mehr so stark ablenken werden.

AMP ist HTML-basiert und wie gesagt Open Source, so dass es von jedem genutzt werden kann. Da die Initiative im Hauruck-Verfahren ins Leben gerufen wurde, u.a. um auf den Druck zu reagieren, den den beispielsweise Facebook mit dem vergleichbaren InstantArticles-Projekt erzeugt hat, sollten Anwender außerhalb der großen Medienunternehmen eher noch die ersten Erfahrungen damit abwarten.

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