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Think mobile!

30-03-2015 0

Da immer mehr mobil gesurft wird, wird Google die Optimierung für mobilen Gebrauch zum Ranking-Faktor machen.

Am 21. April ist es soweit, dann wird Google in seinem Algorithmus berücksichtigen, ob eine Website auch für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimiert sind. Ist dies der Fall werden solcherlei optimierte Seiten in den mobilen Suchergebnissen den Zusatz 'Für Mobilgeräte' angezeigt bekommen. Doch bei dieser Änderung allein wird es nicht bleiben, denn Google hat klargemacht, dass das Vorhandensein einer Mobilgeräte-freundlichen Site auch zum Rankingfaktor wird, sprich: wer keine optimierte mobile Version anbietet, wird nach und nach in den Suchergebnissen abrutschen.

Dieser Schritt spiegelt den Bedeutungszuwachs wider, den Mobilgeräte in den letzten Jahren erfahren haben. Wie das Statistik-Portal Statista zeigt, ist allein in den letzten zwei Jahren die Nutzung des Internets durch mobile Surfer um fast 50 Prozentpunkte angewachsen. Während 2012 durchschnittlich 35% aller Internetnutzer das Web mobil nutzten, waren es 2014 bereits 69%. Das schlägt sich auch in der Nutzung der Suche durch Smartphone-User nieder, deren Anteil an der Gesamtnutzung auf 12% angestiegen ist. Und dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte, zeigt nicht zuletzt das Verhalten auf dem Handy-verrückten chinesischen Markt, wo der Suchdienst Baidu mehr mobile Nutzer verzeichnet als solche, die über die Desktop-Suche kommen.

Also, so viel ist klar: Wer sein gutes Ranking nicht riskieren will oder ein gutes erreichen will, muss darauf achten, eine „mobile friendly“ Website zu haben. Zu erkennen, ob das der Fall ist, ist recht einfach, denn Google stellt ein Test-Tool dafür zur Verfügung. Man muss einfach die URL seiner Seite eingeben und nach kurzer Analyse, wird das Tool anzeigen, ob es sich dabei um eine mobile friendly Site handelt oder nicht, Zwischenstufen gibt es dabei nicht. Ist die Seite nicht optimiert, werden ein paar Ursachen genannt, warum das so ist. Wichtig: Eine Einstufung erfolgt nur pro eingegebener URL. Erhält man das Ergebnis, dass die Startseite mobile friendly ist, so heißt das noch lange nicht, dass es die Unterseiten auch sind. Zur vollständigen Prüfung müssen also sämtliche Seiten separat eingegeben werden.

Kommen wir zu den gängigen Faktoren, die dazu führen können, dass eine Seite als nicht optimiert eingestuft wird. Ausschlaggebend ist vor allem die Nutzerfreundlichekeit der Seite. Alles, was die Usability auf einem Mobilgerät erschwert, wird 'abgestraft'. Dazu gehören z.B. lange Ladezeiten für Bilder, zu kleine Schriften, Links und Schaltflächen, die für den 'Touch'-Betrieb schwer zu treffen sind und die Verwendung von Scripten und Programmen, die mobil nicht darstellbar sind, wie z.B. Flash-Videos.

Anders, positiv ausgedrückt, lässt sich eine gelungene mobile Seite wie folgt umschreiben: Sie ist speziell für den mobilen Gebrauch angepasst, was i.d.R. heißt, dass sie sich auf ihre Hauptfunktion begrenzt. Was das für den Nutzer eines Smartphones jeweils ist, muss sich jeder Seitenbetreiber selbst fragen. Bei der einen Seite ist es schlicht die Adresse und Lage einer Firma, bei einer anderen der einfachst mögliche Bestellvorgang für Waren, bei einer dritten Informationen, zu denen man mit wenigen Klicks navigieren können muss. Übersichtlichkeit und leichte Bedienbarkeit sind bei mobilen Seiten das A und O.

Mobile Suchanfragen haben sehr oft regionalen Charakter, denn wer mit seinem Smartphone surft, will häufig wissen, wo er das beste oder nächstgelegene Restaurant findet, wo sich welche Sehenswürdigkeiten befinden oder wo man die Schrauben herbekommt, die man im Baumarkt nicht auftreiben konnte. Wer also eine Website mit klarem regionalen Bezug betreibt, muss sein SEO gezielt darauf abstimmen. Das Einbinden von Adressdaten entsprechend schema.org in den Metadaten ist dabei z.B. hilfreich. Zudem sollte man bei der Suchmaschinenoptimierung auch nochmal seine Keywords mit Hinblick auf mobile Suchanfragen auf den Prüfstand stellen. Denn wer mobil sucht, wird sich auf weniger Suchbegriffe begrenzen als an einem Desktop-Gerät. Daher bei SEO auch immer an die absolut zentralen Begriffe denken, unter denen der Inhalt von Seiten subsumiert werden kann. Übrigens wird immer die Desktop-Version einer Website optimiert, denn nur sie soll ranken. Die Hauptaufgabe der mobilen Version ist es, den besonderen Bedürfnissen mobiler Nutzer zu entsprechen, nicht das Ranking nach oben zu treiben.

Daher empfiehlt es sich auch der mobilen Version eine eigene URL zu verpassen. Zwar kann man die Mobilversion auch in ein Unterverzeichnis der Desktopversion packen, aber das würde bedeuten, dass beide Versionen SEO-technisch als eine Site betrachtet würden, was i.d.R. auch heißt, dass die mobile Version sich eher negativ auf das Ranking auswirken würde. Legt man hingegen zwei getrennte URLs für Desktop- und Mobilversion an, muss man unbedingt der Desktopvariante den Tag link rel="alternate" geben und der Mobilversion den Tag Tag link rel="canonical". Auf diese Weise muss jeder einzelnen Seite der mobilen Site eine dedizierte Seite der Desktop-Version zugeordnet werden. Verweisen mehrere mobile Seiten auf ein und dieselbe Desktopseite, kommt es zu Fehlern.

Zu guter Letzt noch zu den Besonderheiten der Darstellung von Suchergebnissen auf mobilen Endgeräten. Was sie hauptsächlich von der Desktop-Version unterscheidet ist der begrenzte Platz, durch den sich die dargestellten Inhalte sozusagen 'in die Länge' ziehen. Während die Desktop-Suche ihre Ergebnisse in zwei Spalten darstellt, ist auf dem Mobiltelefon nur eine Spalte vorhanden. Und in dieser Spalte müssen neben den organischen Suchergebnissen erst einmal die bezahlten Anzeigen sowie Google-typische Anzeigeformate, z.B. der Knowledge-Graph, Maps oder Bilder, gezeigt werden. Das bedeutet, dass die Nutzer erst einmal scrollen müssen, bevor sie an die organischen Ergebnisse kommen. Von daher kommen bezahlten Anzeigen bei den mobilen Suchergebnissen eine höhere Bedeutung zu als bei der Desktop-Version, da die User die zuerst angezeigten Ergebnisse auf Mobilgeräten noch häufiger anklicken als auf herkömmlichen Endgeräten.

Übrigens: Google hilft nicht nur mit dem 'mobile friendly test tool' zu erkennen, ob die Website mobil geeignet ist, sondern gibt auch viele konkrete Tipps, wie man eine gute mobile Variante erstellt. Hier finden Sie Googles Leitfaden zur Optimierung von Websites für Mobilgeräte.

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